Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth schüttet aus

17.09.2009 - Fürth. Die diesjährigen Ausschüttungen in Höhe von 24.603, 40 Euro werden nach dem Willen der Stifter verteilt: Die Stiftungen gegründet von Dietmar und Margit Rothe, Eva Maria Popper und Luise Beck

Die im Frühjahr 2006 gegründete Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth lässt zehn Institutionen aus der Region von ihren Erträgen profitieren.Die diesjährigen Ausschüttungen in Höhe von 24.603, 40 Euro werden nach dem Willen der Stifter verteilt: Die Stiftungen von Dietmar und Margit Rothe, Eva Maria Popper und Luise Beck unterstützen die Gesellschaft zur Förderung des Klinikums Fürth, die Hildegard und Hans-Georg Mathias Stiftung das Stadtmuseum Fürth und die Peter und Else Wirl Stiftung die Fürther Tafel. Stiftungen, deren Gründer anonym bleiben möchten, bedenken die Katholische Kirchenstiftung St. Johannes in Oberasbach, den Förderverein First Responder-Roßtal e. V. und den Fürther Eisenbahnclub e. V. zur Unterstützung des 175-jährigen Eisenbahnjubiläums. Aus Themenstiftungen werden die Kinderarche Fürth gGmbH, das Kinderheim St. Michael und das Projekt Schülercoach begünstigt. „Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth ist keine Stiftung der Sparkasse, sondern sie besteht aus einzelnen Namens- oder Themenstiftungen unserer Kunden“, betont Hans Wölfel, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums ausdrücklich. „Mit der Errichtung einer Stiftung in eigenem Namen kann jede gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Institution unterstützt werden. Die Stiftergemeinschaft bietet den Stiftern die Möglichkeit gemeinnütziges Wirken individuellen Interessen und Bedürfnissen anzupassen. Dabei ist von Vorteil, dass Stifter den geförderten Zweck ihren Lebensumständen entsprechend verändern können“, berichtet Horst Ohlmann von der Deutschen Stiftungstreuhand AG in Fürth. Bereits mit Beträgen ab 25.000 EUR kann eine Stiftung schon zu Lebzeiten im eigenem Namen errichtet werden. Auch die Änderungen im Bereich der Einkommensteuer machen die Gründung einer Stiftung überlegenswert. Bei der Scheckübergabe im Hochhaus der Sparkasse Fürth bedankt sich der 2. Vorsitzende der First-Responder Roßtal e.V., Roland Milisterfer, und nutzt die Gelegenheit um die Arbeit des Vereins den Anwesenden kurz vorzustellen."First Response", heißt “erste Antwort" bzw. "Helfer vor Ort", also eine erste Reaktion auf einen medizinischen Notruf vor Eintreffen des regulären Rettungsdienstes. Bei einer Wiederbelebung kommt es für den Patienten auf jede Minute an. Je früher qualifizierte medizinische Hilfe geleistet wird, desto höher ist die Chance zu überleben“, erläutert Roland Milisterfer. „Die Zuwendung der Stifter können wir zum Beispiel sehr gut für die laufenden Fortbildungsmaßnahmen unserer Helfer nutzen,“ bedankt er sich. Die First-Responder-Gruppe Roßtal überbrückt die Zeit bis die richtige notfallmedizinische Behandlung eingeleitet werden kann. Bedingt durch die entfernte Lage des Marktes Roßtal zu den nächstgelegenen BRK-Rettungswachen Zirndorf und Fürth sowie der Malteser-Wache in Nürnberg-Eibach, sind die Anfahrtszeiten der Rettungsfahrzeuge mit mehr als 12 Minuten vergleichsweise hoch. Bis heute wurden rund 1.500 Einsätze geleistet. Die First-Responder waren nach ca. 5 Minuten und damit über 7 Minuten früher als der Notarzt, am Einsatzort. Die im Jahr 2004 gegründete First-Responder-Gruppe Roßtal besteht aus etwa 20 ehrenamtlichen Helfern der BRK Bereitschaft und der Freiwilligen Feuerwehr Roßtal. 

Spendengelder für die Stiftungen können bei der Sparkasse Fürth eingezahlt werden auf das Konto Nr.: 9953563. Bis zu einer Spende von Euro 200,-- kann die Durchschrift der Überweisung beim Finanzamt vorgelegt werden. Für größere Zuwendungen wird natürlich eine Zuwendungsbestätigung ausgestellt.